Versteckter Zucker: Was ist es, Symptome, Diagnose und Behandlung

Versteckter Diabetes ist ein Problem, das das Kreislauf-, Nerven- und Immunsystem stark beeinträchtigt. Denn unbehandelt manifestiert es sich als Typ-2-Diabetes.

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Versteckter Diabetes ist ein Problem, das das Kreislauf-, Nerven- und Immunsystem stark beeinträchtigt. Unbehandelt manifestiert es sich nämlich als Typ-2-Diabetes. Vor allem bei Kindern und Erwachsenen ist es eine Krankheit, die nicht beachtet wird, weil sie in der Anfangsphase keine Symptome verursacht. Bei regelmäßigen ärztlichen Kontrollen kann sie jedoch diagnostiziert und behandelt werden, bevor sie sich zu einem Typ-2-Diabetes entwickelt. Gleichzeitig sind die Maßnahmen, die Menschen mit einer Diabetes-Familienanamnese ergreifen, um versteckten Diabetes zu verhindern, wichtig für die Gesundheit.

Was ist versteckter Zucker?

Als versteckter Diabetes wird ein Zustand bezeichnet, bei dem der Blutzuckerspiegel höher ist als er sein sollte, aber nicht hoch genug, um als Diabetes diagnostiziert zu werden. Dies kann auch als gestörter Nüchternblutzucker und gestörte Glukosetoleranz bezeichnet werden. Versteckter Diabetes ist ein Anzeichen dafür, dass der Körper das Insulin nicht mehr so effizient nutzt, wie er sollte. Insulin ist ein von der Bauchspeicheldrüse produziertes Hormon, das dem Körper hilft, Glukose in Brennstoff umzuwandeln. Nach der Nahrungsaufnahme werden die aufgenommenen Kohlenhydrate in Glukose umgewandelt, die als Blutzucker bekannt ist. Wenn der Körper dem Insulin widersteht, steigt der Glukosespiegel im Blut an und es entsteht versteckter Zucker. Wenn der versteckte Zucker nicht kontrolliert wird, führt er zu Typ-2-Diabetes.

Was sind die Symptome von verstecktem Zucker?

Normalerweise wird die Glukose im Blutkreislauf über die Nieren resorbiert. Bei hohen Glukosespiegeln sind die Proteine in den Nieren, die Glukose binden und rückresorbieren, jedoch gesättigt. Infolgedessen wird die Glukose nicht mehr resorbiert, sondern in den Urin abgegeben, wo sie Wasser anzieht. Wenn der Blutzucker ansteigt, werden große Mengen an Wasser über den Urin ausgeschieden. Dieser Wasserverlust im Urin kann zu einer Dehydrierung des Gewebes und zu Symptomen wie Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Verstopfung und Ohnmacht führen. Gleichzeitig wird, wenn Glukose den Körper über den Urin verlässt, die Durstreaktion im Gehirn ausgelöst, um die verlorene Wassermenge wieder aufzufüllen. Darüber hinaus können die Blutgefäße in der Netzhaut durch den hohen Blutzuckerspiegel geschädigt werden. Dieser Zustand äußert sich in Form von Sehstörungen. Obwohl versteckter Zucker keine so offensichtlichen Symptome wie Diabetes hervorruft, kann er Folgendes verursachen:

  • Verdunkelung der Knie, Ellbogen, des Halses und der Achselhöhlen
  • Erhöhter Durst
  • Vermehrtes Wasserlassen
  • Ermüdung
  • Verschwommenes Sehen
  • Verzögerte Heilung von Wunden

Was sind die Ursachen für versteckten Zucker?

Um den Blutzuckerspiegel zu senken, wird Insulin ausgeschüttet. Auf diese Weise wird der Blutzucker kontrolliert. Die Ursachen der versteckten Zuckerkrankheit sind ähnlich wie die Ursachen von Diabetes. Der normale Nüchternblutzuckerspiegel liegt bei 99 mg/dL oder weniger, während eine Hypoglykämie (Unterzuckerung) unter 70 mg/dL liegt. Bei verstecktem Zucker steigt der Blutzuckerspiegel im Nüchternzustand auf 100-125 mg/dL an. Wenn der Blutzuckerspiegel über 125 mg/dL ansteigt, wird Diabetes diagnostiziert. Versteckter Diabetes kann bei jedem auftreten, aber einige Faktoren erhöhen das Risiko. Lebensstil und Genetik sind zwei Faktoren, die sich besonders stark auf den versteckten Zucker auswirken. Der regelmäßige Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch sowie von zuckergesüßten Getränken kann dieses Risiko erhöhen. Regelmäßige Bewegung hingegen hilft nicht nur, das Gewicht zu halten, sondern kann auch das Risiko für versteckten Diabetes verringern. Die Risikofaktoren für versteckten Diabetes sind:

  • Zunehmendes Alter
  • Übermäßiges Körpergewicht
  • Zunahme des Taillenumfangs
  • Ethnizität
  • Diät
  • Nicht ausreichend körperlich aktiv sein
  • Rauchen
  • Versteckter Diabetes in der Familie oder Diabetes in der Vorgeschichte
  • Hoher Blutdruck
  • Syndrom der polyzystischen Ovarien

Versteckte Zuckerdiagnose

Für versteckten Diabetes gibt es in der Regel keine Symptome. Die Symptome ähneln denen des normalen Diabetes und helfen nicht, versteckten Zucker zu erkennen. Wenn der Arzt also feststellt, dass der Blutzuckerspiegel der Person erhöht ist, kann er weitere Tests anordnen, um versteckten Diabetes zu diagnostizieren. Bei den entnommenen Blutproben liegt der Blutzuckerspiegel der Person über dem Normalwert, ist aber nicht hoch genug, um als Diabetes bezeichnet zu werden, und der Nüchternblutzucker ist gestört. Dies reicht für die Diagnose eines versteckten Diabetes aus. Dies wird durch einen oralen Glukosetoleranztest bestätigt, nachdem der Nüchternblutzuckerspiegel hoch ist. Für den Glukosetoleranztest sollte die Person vor dem Test nach 8 Stunden Nüchternheit ein zuckerhaltiges Getränk zu sich nehmen. Auf diese Weise lässt sich feststellen, wie die Person auf die Glukosezufuhr nach dem Fasten reagiert. Die Laborergebnisse für versteckten Zucker lauten wie folgt:

  • Nüchtern-Blutzucker 100-125 mg/dL
  • 140-199 mg/dL Zuckerspiegel in der 2. Stunde als Ergebnis des OGTT (Zuckertest, der durch Verabreichung eines glukosehaltigen Getränks nach längerem Fasten durchgeführt wird)

Wenn jedoch der Nüchternzuckerwert 125 mg/dL und der postprandiale Zuckerwert 199 ml/dL übersteigt, wird dieser Zustand als Diabetes bezeichnet. Es sollte nicht vergessen werden, dass die Person Diabetes entwickelt, wenn die versteckten Zuckerwerte nicht reduziert werden.

Versteckter Zucker Behandlung

Lebensstilfaktoren sind die Hauptursache für Prädiabetes, und die Änderung einiger Aspekte des Lebensstils kann das Risiko erheblich verringern und dazu beitragen, das Fortschreiten eines latenten Diabetes zu Diabetes zu verhindern.

Regelmäßige körperliche Betätigung kann dazu beitragen, das Fortschreiten von verstecktem Diabetes zu Diabetes zu verlangsamen. Erwachsene können von mindestens 150-300 Minuten moderater aerober Aktivität pro Woche profitieren, wenn die Person keine anderen gesundheitlichen Probleme hat. Auch muskelstärkende Übungen wie das Heben von Gewichten oder Liegestütze sollten mindestens zweimal pro Woche durchgeführt werden. Regelmäßige Bewegung und eine nährstoffreiche Ernährung verringern nicht nur das Risiko, an Diabetes zu erkranken, sondern schützen auch das Herz vor zukünftigen Erkrankungen. Neben regelmäßiger Bewegung trägt eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung, die den Zuckerkonsum reduziert, zur Verbesserung der versteckten Zuckerwerte bei. Die Erhöhung des Verzehrs unverarbeiteter, ballaststoffreicher Kohlenhydrate, von Obst und Gemüse und die Verringerung des Verzehrs von gesättigten Fetten und verarbeiteten Fleischsorten sind einige der wirksamen Ernährungsempfehlungen für den Umgang mit verstecktem Zucker.

Zum Umgang mit verstecktem Zucker gehören auch die laufende Überwachung der Risikofaktoren und die regelmäßige Kontrolle des Blutzuckerspiegels. Neben Änderungen des Lebensstils können Ärzte auch andere Maßnahmen empfehlen, um das Risiko, an Diabetes zu erkranken, zu minimieren.

Versteckter Zucker – Wege der Prävention

Die Vorbeugung von verstecktem Diabetes ist auch wirksam, um die Entwicklung von Diabetes in der Zukunft zu verhindern. Folgende Dinge können zum Schutz getan werden:

  • Gesundes Gewicht: Übergewicht erhöht das Risiko, an verstecktem Diabetes zu erkranken, vor allem aufgrund von Bauchfett. Es ist wichtig, Einfachzucker, gesättigte Fette und verarbeitete Eiweißprodukte zu vermeiden.
  • Körperlich aktiv sein: Aktiv sein ist sowohl für die Gewichtserhaltung als auch für die Gesundheit des Körpers wichtig. Bewegung erhöht die Muskelmasse, was zur Senkung des Blutzuckerspiegels beiträgt, und hilft dem Körper, besser auf Insulin zu reagieren.
  • Mit dem Rauchen aufhören: Rauchen ist eng mit Diabetes verbunden. Menschen mit Diabetes, die weiterhin rauchen, haben ein höheres Risiko, Komplikationen wie Herzkrankheiten und Blindheit zu entwickeln.
  • Regelmäßige ärztliche Untersuchung: Es ist wichtig, in regelmäßigen Abständen zum Arzt zu gehen, um bei einem leichten Anstieg des Blutzuckerspiegels Vorkehrungen treffen zu können. Auf diese Weise wird verstecktem Zucker oder Diabetes vorgebeugt, bevor er sich entwickelt.
  • Behandlung bestehender Krankheiten: Erkrankungen wie hoher Cholesterinspiegel und hoher Blutdruck können in der Zukunft zu Diabetes führen. Daher ist es wichtig, diese Krankheiten zu behandeln.

Wenn Sie Anzeichen oder Symptome einer latenten Diabeteserkrankung bemerken, z. B. wenn Sie sich durstiger, hungriger oder müder als sonst fühlen, häufiger urinieren oder verschwommen sehen, können Sie sich an einen Arzt wenden.

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