Was ist eine intraoperative Strahlentherapie?
Bei der Behandlung von Brustkrebs wird der Tumor in der Regel zunächst operativ entfernt und anschließend mehrere Wochen lang bestrahlt. Bei der «intraoperativen Strahlentherapie» wird die Strahlentherapie unmittelbar nach der operativen Entfernung des Tumors durchgeführt. So wird die 6-wöchige Strahlentherapie in nur 30-40 Minuten abgeschlossen.
Was ist der Vorteil der intraoperativen Strahlentherapie?
Die Dauer der Strahlentherapie hat sich im Vergleich zu früher deutlich verkürzt, und es wird keine unnötige Bestrahlung der Achselhöhlen mehr durchgeführt. Auf diese Weise werden auch Schwellungen der Arme und Lymphödeme verhindert. Die als «intraoperative Strahlentherapie» bezeichnete Bestrahlungsmethode, die während der Operation angewendet wird, hat große Vorteile für die Patienten. Dank dieser Methode wird die Strahlentherapie, die bei brusterhaltenden Operationen nach der Operation durchgeführt werden muss, während der Operation verabreicht. Auf diese Weise wird die sechswöchige Behandlung auf eine einzige Sitzung reduziert, der Bereich, in dem sich der Tumor befindet, kann viel besser beobachtet und eine genauere Behandlung durchgeführt werden, und die unmittelbar nach der Operation durchgeführte Strahlentherapie kann wirksamer sein, ohne dass sich die eventuell zurückbleibenden Tumorzellen vermehren können. Diese Behandlung kann mit speziellen Geräten bei entsprechend ausgewählten Patienten durchgeführt werden.
Wie lässt sich die Lebensqualität bei der Behandlung von Brustkrebs erhalten?
Bei der Behandlung von Brustkrebs werden immer häufiger brusterhaltende chirurgische Methoden angewandt. Es wurden Folgemethoden entwickelt, bei denen weniger Lymphknoten aus der Achselhöhle entfernt werden oder manchmal die Lymphe überhaupt nicht berührt wird. Dadurch ist das Problem des Lymphödems viel seltener geworden. Brustkrebs ist eine sehr häufige Krankheit; es ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Das Gute daran ist, dass es viele Informationen über Brustkrebs gibt und viel Forschung betrieben wird. Sowohl bei der Diagnose als auch bei den Behandlungsmethoden gibt es zahlreiche Entwicklungen. Die Behandlungsmöglichkeiten werden je nach Art des Brustkrebses immer differenzierter, und die personalisierte Behandlung rückt immer mehr in den Vordergrund. Die Tatsache, dass wir besser in der Lage sind, Frauen mit einem überdurchschnittlich hohen Brustkrebsrisiko zu unterscheiden, dass Frauen ihre Bruststrukturen besser kennen, dass sie sich der Veränderungen in ihrer Brust bewusst sind und dass sie zu gegebener Zeit Vorsorgeuntersuchungen durchführen lassen, in Verbindung mit der heutigen Medizintechnik, macht Brustkrebs zu einer Krebsart, die keine Angst macht.
Was sind die neuen Entwicklungen in der Strahlentherapie?
Die Entwicklungen in der Strahlentherapie gewinnen an Dynamik, und die Lebensqualität der Patienten wird jetzt viel weniger beeinträchtigt. Dank der neu entwickelten Technologie wird die Bestrahlung jetzt auf ein viel kleineres Gebiet, nämlich nur auf den Tumor, beschränkt. Dadurch wird insbesondere bei Brustkrebspatientinnen das Herz nicht beeinträchtigt, und Nebenwirkungen treten wesentlich seltener auf. Die Strahlentherapie in der Brustkrebsbehandlung konzentriert sich heute auf Eingriffe mit geringerer Intensität, geringerer Dosis, geringerer Fläche und kürzerer Dauer. Denn die Priorität liegt darin, die Lebensqualität nicht zu beeinträchtigen, sondern das Leben der Patientin zu verlängern. Die heutigen Anwendungen der Strahlentherapie bieten einen komfortablen Behandlungsprozess, der die Patienten nicht von ihrem täglichen Arbeits- und Sozialleben abhält. Patienten, die sich einer Strahlentherapie unterziehen, müssen sich nicht mehr mit Problemen wie Hautverbrennungen herumschlagen und können in den Sommermonaten nach der Behandlung sogar das Meer genießen.